Hortensien sind beliebte Gartenpflanzen, die seit Jahrzehnten als Gartendekoration dienen. Obwohl sie eine anspruchslose Pflanze sind, stoßen Gärtner gelegentlich auf Probleme: Hortensien wachsen und entwickeln sich nicht gut. Meistens verlangsamt sich das Wachstum nach dem Winter. Warten Sie auf stabiles, warmes Wetter. Wenn nichts passiert und die Blumen verkümmern und nicht wachsen, sollten Sie die Ursachen herausfinden und rechtzeitig Maßnahmen ergreifen.
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Gründe, warum Hortensien nicht gut wachsen
Es gibt viele Faktoren, die das Wachstum beeinflussen. Das Wurzelsystem ist ein Indikator für kräftiges Wachstum und Blüte, so dass sich sein Zustand und ungünstige Bedingungen im Erscheinungsbild des Strauches widerspiegeln werden.
Achtung!
Großblättrige Sorten können mehrere Jahre lang nicht blühen, weil sie zu jung sind oder die Wachstumsbedingungen nicht den Anforderungen entsprechen.
Hierfür kann es mehrere Gründe geben:
- Die Pflanze hat nicht gut überwintert;
- Die Knospen wurden durch den Frost im Frühjahr beschädigt;
- Das Klima ist für diese Sorte nicht geeignet;
- Der Boden ist zu sauer;
- Austrocknung des Bodens;
- Sauerstoffmangel;
- Mangel an Dünger;
- Krankheiten;
- unsachgemäße Beschneidung;
- Schäden am Wurzelsystem.
Die beste Zeit, um herauszufinden, warum Hortensien nicht gut wachsen, ist das Frühjahr, wenn sie sich in der aktiven Wachstumsphase befinden.
Regeneration des Wurzelsystems
Als Erstes muss der Zustand der Wurzeln festgestellt werden. Das Wurzelsystem kann beschädigt sein:
- durch Frost;
- durch Schädlinge;
- Infektions- und Pilzkrankheiten.
Hilfe!
Im Winter können schwache Wurzeln absterben, wenn keine zusätzliche Isolierung vorhanden ist. Wenn der Schaden lokal begrenzt ist, kann die Pflanze mit einem kompletten Düngepaket und guter Pflege wiederhergestellt werden.
Wenn die Pflanze in einem Topf steht, lohnt es sich, den Zustand zu überprüfen, indem man die Pflanze zusammen mit dem Wurzelballen herausnimmt. Bei kleineren Schäden entfernen Sie die beschädigten Stellen, spülen das Wurzelsystem mit fließendem Wasser ab und desinfizieren es mit Manganlösung oder einer anderen Speziallösung. Die Bodenmischung wird vollständig ausgetauscht und es wird gedüngt.
Was ist zu tun, wenn Hortensien nicht im Freiland wachsen? Der Zustand des Wurzelsystems muss überprüft werden. Entfernen Sie dazu vorsichtig die oberste Erdschicht und untersuchen Sie die Wurzeln auf Schäden. Wenn keine Veränderungen sichtbar sind, füllen Sie eine Nährstoffmischung auf und düngen Sie. Graben Sie den Strauch gegebenenfalls vorsichtig mit dem Wurzelballen aus und pflanzen Sie ihn um.
Krankheiten
Von Krankheiten befallene Hortensien wachsen nicht. Sie lässt sich am Aussehen der Pflanze erkennen.
- Chlorose ist eine weit verbreitete Krankheit bei allen Gartenkultivaren. Die Blätter nehmen einen helleren Farbton an, die Adern bleiben jedoch dunkelgrün. Die Blätter werden kleiner, die Knospen bilden sich klein, werden deformiert und fallen ab. Die Pflanzen können aufgrund eines gestörten Stoffwechsels keine Nährstoffe mehr aufnehmen. Das Problem tritt in der Regel auf, wenn die Blume seit vielen Jahren am selben Ort wächst. Antichlorose, Ferovit, Agricola werden zur Behandlung und Prävention eingesetzt. Es empfiehlt sich, von Hand hergestellte Zusammensetzungen zu verwenden: eine Lösung aus 1 l Wasser, 4 g Zitronensäure und 2 g Eisenvitriol. Für große Anbauflächen wird die folgende Zusammensetzung zubereitet: 10 l Wasser und 40 g Kaliumnitrat.
- DieGraufäule ist durch Gewebeschäden gekennzeichnet. Sie werden wässrig. Die Pilzerkrankung tritt während einer Periode starker Regenfälle auf. Es ist notwendig, die beschädigten Bereiche zu entfernen, sie vom Grundstück zu entfernen und sie zu verbrennen. Mit Fondazol behandeln.
- Peronosporose tritt auf, wenn die Temperaturen erhöht und die Luft feucht ist. Die fettigen Stellen auf dem Laub werden mit der Zeit dunkler. Mit einer Mischung aus 10 Litern Wasser, 15-20 g Kupfersulfat und 150 g Flüssigseife (oder einer Haushaltsseifenlösung) behandeln.
- Der EchteMehltau erscheint als gelbe und grüne Flecken sowie als grauer Schleim auf der Innenseite der Blätter. Die jungen Triebe werden deformiert und sterben ab. Der Strauch verwelkt langsam. Zur Bekämpfung der Krankheit sind Fungizide wirksam: „Topaz“, „Fitosporin-B“, „Skor“.
- Septoriose ist an braunen Flecken auf dem Laub erkennbar. Die Pflanzen werden mit Kupfersulfat behandelt.
- DieRingfleckenkrankheit ist eine Viruserkrankung, die den Strauch in kurzer Zeit befällt. Nekrotische Prozesse können nicht aufgehalten werden. Der Strauch wird mitsamt dem Wurzelballen entfernt und vernichtet.
In regelmäßigen Abständen sollte die Pflanze sorgfältig untersucht werden, um festzustellen, warum die Hortensie nicht wächst. Krankheiten sind im Frühstadium leicht zu behandeln.
Schädlinge
Die Bedrohung geht häufig von Schädlingen aus, die zu den häufigsten gehören:
- Blattläuse;
- Spinnmilbe;
- Schnecken und Nacktschnecken;
- Gallen-Nematoden.
Bei den ersten Anzeichen wie welkende, vergilbende und abfallende Blätter, deformierte Triebe, Blüten und Blütenstände sowie Austrocknung besteht dringender Handlungsbedarf. Sprühen Sie mit Ihren eigenen vorbereiteten Lösungen:
- 10 l Wasser, 20 g Anabasinsulfat, 7 g Thiophos;
- 10 l Wasser, 200-250 g zerdrückter Knoblauch, 50 g Flüssigseife (zwei Tage lang ziehen lassen).
Tipp!
Schnecken und Nacktschnecken werden traditionell von Hand oder mit Insektiziden entfernt: Decis, Confidor, Calypso.
Düngemittel
Einer der Gründe, warum Hortensien langsam wachsen, ist Nährstoffmangel. Mineralische und organische Düngemittel helfen der blühenden Pflanze zu wachsen, sich zu entwickeln und zu blühen. Die effektivsten sind Fertika, Pokon und GreenWorld. Ihre Verwendung vereinfacht die Pflege, es genügt, die Anweisungen auf der Verpackung zu befolgen.
Die wirksamsten sind „Fertika“, „Pokon“ und „GreenWorld“, die leicht anzuwenden sind, wenn man die Anweisungen auf der Verpackung befolgt:
- 50-60 g Ammoniumsulfat, 15-20 g Kaliumsulfat;
- 20-25 Gramm Superphosphat;
- 40-50 g Kaliumsulfat, 50-60 g Superphosphat.
Mineraldünger sollte mit organischen Düngemitteln vermischt werden: Kuhbohne, Gründüngung, flüssiger Biohumus.
Tipp!
Vor dem Frost ist es ratsam, 5-8 kg Humus unter jeden Strauch zu geben. Dies trägt dazu bei, das Wurzelsystem während harter Fröste zu erwärmen, und dient als hervorragender Stickstoffdünger, sobald die Wärme einsetzt.
Es ist wichtig, die Pflanzen nicht zu überdüngen. Überdüngung kann zu Krankheiten und Pflanzensterben führen.
Vorbeugende Maßnahmen zur Beschleunigung des Hortensienwachstums
Wenn die Gartenkulturen nur langsam wachsen, sollte die Qualität des Bodens überprüft werden. Trockene und zu dichte Böden sind einer der Gründe für die Wachstumsschwäche. Durch ausgiebiges Wässern und Auflockern wird sich die Situation innerhalb kurzer Zeit wieder normalisieren. Zur Vorbeugung sollte man im Frühjahr mit Bordeaux-Flüssigkeit behandeln. Um Krankheiten und Schädlingsbefall vorzubeugen, können Sie volkstümliche Methoden oder chemische Präparate einsetzen.
Tipp!
Zum Ansäuern des Bodens kann eine Lösung aus 10 Litern Wasser und 2 Esslöffeln Oxalsäure verwendet werden.
Junge Sämlinge wachsen nach unsachgemäßem Schnitt schlecht. Auch die Eigenschaften der Sorten sollten berücksichtigt werden. Bei der ersten Gruppe von Hortensien zum Beispiel entwickeln sich neue Blütenknospen an den Enden der letztjährigen Triebe: großblättrige, gezackte, stachelige oder eichenblättrige Sträucher. Seien Sie vorsichtig, da ein drastischer Rückschnitt das Wachstum stoppt und die Blüte auf das nächste Jahr verschiebt.
Schlechte Witterungsbedingungen wirken sich ebenfalls negativ auf die Wachstumsrate und die Höhe des Strauches aus. Bei der Auswahl einer Sorte müssen die klimatischen Bedingungen der Sorte berücksichtigt werden.
Während der Reifung kann die Pflanze bei zu wenig Licht oder Zugluft und übermäßiger Luftverschmutzung verkümmern. Es sollte ein Standort im Garten mit etwas Schatten gefunden werden. Achten Sie auf den Zustand der Zweige und entfernen Sie beschädigte oder trockene Zweige.
Wenn Sie die empfohlenen Pflegehinweise befolgen, wird die blühende Pflanze jedes Jahr kräftig wachsen. Die Pflanze blüht einjährig und reichlich und wird über Jahre hinweg ein dekoratives Aussehen haben.