Es ist immer gut, einen eigenen Gemüsegarten zur Hand zu haben, und wenn Sie möchten, können Sie ihn sogar in Ihrer Wohnung anlegen! Und Ihre Familie wird immer frische und gesunde Vitamine zu essen haben.
Eines der beliebtesten Gemüse auf jedem Tisch ist die Tomate, die wir am häufigsten im Laden kaufen.
Und wer bereits eine Pflanze zu Hause gepflanzt hat, spart nicht nur das Budget, sondern hat auch ein neues Hobby. Das ist ein ziemlich lustiger Prozess! Wie kann man Tomaten auf dem Balkon anbauen?
Erforderliche Bedingungen für Tomaten zu Hause
Die selbst angebaute Tomate ist das köstlichste und nützlichste Gemüse, so dass es sich lohnt, einen Versuch zu unternehmen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen.
Der Anbau von Tomaten auf dem Balkon ist eine verantwortungsvolle Tätigkeit, die Spaß macht. Wenn Sie eine gute Tomatenernte erzielen wollen, müssen Sie bei der Pflege einige Grundregeln beachten.
Temperaturen, Licht und Platzierung
Tomaten auf dem Balkon wachsen gut, wenn sie das nötige Licht und die Wärme bekommen. Platzieren Sie Behälter mit Pflanzen ist besser auf der südlichen, südwestlichen oder südöstlichen Fenster. Im ersten Fall müssen Sie die Sträucher vor der stechenden, direkten Sonneneinstrahlung beschatten. Die Nordseite ist grundsätzlich nicht für den Anbau von Tomaten auf einem Balkon geeignet.
Tomaten sind wärmeliebende Gewächse, daher liegt die optimale Temperatur tagsüber bei 23-24 Grad und nachts nicht unter 14-15 Grad.
Während der Blütezeit sind die Pflanzen besonders wärmebedürftig. Es ist ratsam, die Fenster so oft wie möglich zu lüften, vor allem in der Sommerhitze, damit die Balkontomaten genügend Sauerstoff bekommen.
Wenn die Tomaten nicht genügend natürliches Licht erhalten, sollte eine spezielle Phytolampe verwendet werden.
Der richtige Container
In der Anfangsphase ist es günstig, die Tomaten auf dem Balkon in Plastikflaschen oder Gläsern anzubauen. Für eine spätere Verpflanzung ist jedoch ein größeres Gefäß von 4-5 Litern erforderlich.
Der Anbau von Tomaten auf dem Balkon ist lohnend und ästhetisch ansprechend, und vor allem, wenn Sie ein schönes, längliches Gefäß für die Bepflanzung des Strauchs wählen, sieht die Pflanze noch dekorativer aus.
Bei der Anzucht in kleinen Bechern oder Flaschen können zunächst keine Löcher in den Boden des Behälters gebohrt werden, ohne dass dies den Pflanzen schadet. Dauertöpfe sollten jedoch diese Löcher haben, damit überschüssige Flüssigkeit abfließen kann.
Darüber hinaus sollten Sie die Drainageschicht am Boden des Behälters nicht vergessen, die aus kleinen Kieselsteinen oder Blähton besteht.
Mutterboden, Bewässerung und Dünger
Tomaten im Freiland, aber auch im Haus brauchen Dünger. Sie sind im Gartenfachhandel erhältlich, und häufig werden Mischdünger verwendet. Lösen Sie den Dünger gemäß den Anweisungen in Wasser auf und gießen Sie die Sträucher.
Einige Gärtner bevorzugen organische Düngemittel wie eine schwache Lösung aus Kuh- oder Hühnermist. Eine Mischung aus Holzasche und Superphosphat (je 1 Esslöffel), aufgelöst in drei Litern Wasser, ist ebenfalls eine gute Alternative zum Handelsdünger. Tomaten sollten einmal alle 10-14 Tage gedüngt werden.
Natürlich können Sie in Geschäften spezielle, fertige Blumenerde kaufen, aber besser ist es, wenn Sie eine geeignete Blumenerde-Mischung selbst herstellen.
Sie können normale Gartenerde nehmen und sie mit Humus und etwas Torf mischen. Sie können der Gartenerde auch Kompost und gewaschenen Flusssand beifügen.
Gießen Sie die Tomaten auf dem Balkon alle drei Tage mit einer mäßigen Menge lauwarmem Wasser.
Überwässern Sie die Tomaten nicht, da sie zu viel Wasser nicht vertragen und krank werden können.
Tomatenanbau auf dem Balkon – Schritt für Schritt
Wenn sie richtig gepflanzt und gepflegt werden, bringen Tomaten eine gute Ernte. Balkontomaten sind nicht sehr anspruchsvoll, aber es gibt einige Details zu beachten, wenn man sie pflanzt und pflegt.
So ist es beispielsweise ratsam, die Samen vor der Aussaat 20-30 Minuten lang in einer schwachen Manganlösung einzuweichen.
Wenn das Pflanzmaterial nicht mit speziellen Substanzen für eine bessere Keimung behandelt wurde, sollten Sie dies selbst tun, indem Sie es in einer Lösung mit Stimulanzien einweichen.
Bepflanzung
Wie pflanze ich die Samen richtig ein? Hier gibt es mehrere Möglichkeiten, die allesamt gute Ergebnisse bringen.
- Die erste Methode
Nehmen Sie einen Teller und decken Sie ihn mit einem Tuch ab, legen Sie die Samen darauf und bedecken Sie sie mit einem angefeuchteten Tuch. Dann wickeln Sie die Schale mit den Samen in Plastik ein und lassen sie warm stehen. Achten Sie darauf, dass das Tuch nicht zu sehr austrocknet und feuchten Sie es gegebenenfalls etwas an. Wenn die Samen gekeimt sind, können sie in die Blumenerde gepflanzt werden.
- Die zweite Methode
Nehmen Sie die Samen und legen Sie sie für 2-3 Tage in den Kühlschrank, um sie auszuhärten. Danach füllen wir das Saatgut in Stoffbeutel um. Wir nehmen eine Thermoskanne und füllen sie mit heißem Wasser. Dann geben wir die Samen in den Beuteln in die Thermoskanne, wo sie über Nacht bleiben sollten. Am Morgen pflanzen wir in den vorbereiteten Boden. Wir stechen 0,5-1 cm tiefe Löcher in den Boden und säen die Samen ein, gießen sie mit warmem Wasser und bedecken sie mit einer Schicht Erde. Decken Sie den Topf mit Plastikfolie ab und stellen Sie ihn an einen warmen Ort. Das „Gewächshaus“ muss jeden Tag entfernt werden, damit Sauerstoff zugeführt werden kann.
- Methode drei
Füllen Sie abgeschnittene 1,5-Liter-Flaschen mit Blumenerde und gießen Sie sie mit heißem Wasser. Warten Sie, bis die Erde abgekühlt ist. Dann machen Sie Vertiefungen in der Erde und legen 2-3 Samen hinein, und wenn sie vorgekeimt sind – einen. Decken Sie den Behälter mit Plastikfolie ab und stellen Sie ihn in die Wärme. Wenn die Sprossen aus der Erde herausgewachsen sind, müssen Sie die Töpfe an einen kühlen, aber nicht kalten Ort stellen. Gießen Sie erst, wenn die oberste Bodenschicht ausgetrocknet ist. Verwenden Sie zur Beleuchtung vorzugsweise eine Phytolampe.
Umpflanzen in einen größeren Behälter
Nach etwa 1,5 bis 2 Wochen sollten die Setzlinge kräftig gewachsen und ausgereift sein und können dann an einen festen Standort verpflanzt werden.
Nehmen Sie dazu ein voluminöses Gefäß, füllen Sie es zu ¾ mit Erde und graben Sie eine Vertiefung in den Boden.
Pflanzen Sie die Pflanzen 2 Zentimeter tiefer als in den ersten Topf. Streuen Sie die Erde mit sanften Strichen auf und gießen Sie sie mit angenehm temperiertem Wasser.
Stellen Sie den Behälter ins Licht, und in einer Woche kann der erste Dünger ausgebracht werden.
Befolgen Sie dann den Standardpflegeplan.
Wichtige Merkmale in der Pflege
Der Anbau von Tomaten auf dem Balkon kann viel Freude und Nutzen bringen, wenn man die besonderen Bedürfnisse dieser Kultur berücksichtigt.
- Tomaten brauchen während ihres Wachstums ein Strumpfband, mit Ausnahme von sehr niedrigen Sorten.
- Wenn die Sträucher beginnen, Bündel von Trieben zu bilden, sollten die überzähligen Triebe entfernt werden, damit die Pflanze genügend Kraft hat, um gute Früchte zu tragen. Kranke, vergilbte Blätter sollten ebenfalls entfernt werden.
- Wenn sich Fruchtquasten gebildet haben, sollten auch die unteren Blätter entfernt werden. Zusätzliche Triebe können aus den Blattachseln wachsen und sollten abgeschnitten werden.
- Lassen Sie maximal 4 Trauben pro Stiel stehen und schneiden Sie die Spitze ab.
- Die Tomaten auf dem Balkon bestäuben sich selbst, aber es ist ratsam, den Strauch regelmäßig zu schütteln, um die Bestäubung zu verbessern.
- Wenn die Früchte voll ausgebildet sind, sollten Sie die Blüten entfernen und die Spitze zurückschneiden, damit sich die vorhandenen Tomaten gut entwickeln können.
- Sie können die Früchte vom Zweig pflücken, wenn sie noch nicht ganz reif sind, und sie werden zu Hause noch nachreifen.
Wie Sie sehen, können Sie Tomaten auf dem Balkon genauso gut anbauen wie ihre „Gegenstücke“ im Garten. Es ist nicht so schwer, wie es auf den ersten Blick scheinen mag.
Experimentieren Sie also und wählen Sie die beste Bepflanzung und Pflege!