Acanthostachis hat äußere Merkmale mit den Gräsern gemeinsam. Wegen ihres extravaganten Aussehens wird sie von Hausgärtnern angebaut. Diese luftige und leichte Pflanze ist während der Blütezeit besonders schön. Ihre leuchtenden Blütenstände verlieren sich in einem Dickicht aus langen, belaubten Trieben und verleihen dem Exoten einen besonderen Reiz.
Beschreibung
Acanthostachis gehört zur Familie der Bromeliengewächse, einer mehrjährigen krautigen Pflanze, die in ihrer Heimat im subtropischen Südamerika eine beeindruckende Größe erreicht. Die Ränder der schmalen, langen Blätter sind mit Dornen besetzt, und die Blüten entspringen aus Rosetten am Blattansatz.
Tipp!
Acanthostachis wird für den Anbau in kühlen Räumen mit hohem Luftvolumen sowie in Wintergärten und Gewächshäusern empfohlen. Bei richtiger Pflege kann sie auch als Amphibienpflanze gezüchtet werden.
Es gibt zwei beliebte Arten für den Hausgarten:
- Acanthostachis conifera ist eine mehrjährige krautige Pflanze mit einem starken Wurzelsystem und einer Höhe von bis zu 1 Meter über dem Boden. Die Blätter sind schmal, hängend, mit ausgeprägten Stacheln an den Rändern, silbrig-grün gefärbt und stehen in einer lockeren Rosette. Die Blütezeit dieser Art ist von Juli bis Oktober. Nach dem Absterben der Blütenstängel erscheinen orange-rote Früchte, die einer Miniaturananas ähneln;
- Acanthostachis pitkairnioides ist eine mehrjährige krautige Pflanze mit dunkelgrünen Blättern. An den Rändern jedes Blattes befinden sich große, rot gefärbte Stacheln. Die blauen Blütenstände bilden sich in den Rosetten der Blätter.
Bepflanzung und Pflege
Acanthostachys sind eine der anspruchslosesten Unterarten in der Familie der Bromeliengewächse. Zu den positiven Eigenschaften dieser Pflanze gehören:
- Er kann sich an alle Bedingungen anpassen und hat hohe Anpassungsfähigkeiten;
- verträgt problemlos Schatten und fehlendes Sonnenlicht;
- können bei warmen Temperaturen überwintern, was durch hohe Luftfeuchtigkeit ausgeglichen wird;
- kann in Zimmern, Gewächshäusern und Wintergärten wachsen;
- ist anspruchslos gegenüber seinen Nachbarn und kann neben jede Zimmerpflanze gestellt werden.
Achtung:
Acanthostachis kann sowohl als Topfpflanze als auch als Ampelpflanze kultiviert werden. In der Schwebe ist die Wirkung noch beeindruckender.
Umpflanzung und Wahl des Bodens
Das Substrat für die Zucht von Acanthostachis ist wie folgt:
- Baumstümpfe, Rindenstücke, wenn sie als Epiphyten gezüchtet werden (in Terrarien und Florarien). Bei dieser Anbaumethode sollte die Pflanze mit Draht an einem dekorativen Ständer befestigt und das Wurzelsystem mit Moos umwickelt werden;
- In fertigen Erdmischungen für Bromelien. Es wird der leichteste und lockerste Boden benötigt;
- Selbst hergestellte Erdmischungen, bestehend aus Blatterde, Tannenrinde, Humus und Blähton (Verhältnis 4:1:2:1).
Bei der Topfmethode sollte das Umpflanzen nur bei Bedarf erfolgen. Die Dichtigkeit des Topfes zeigt sich daran, dass das Wurzelwerk aus den Entwässerungslöchern herausschaut. In den meisten Fällen ist das Umpflanzen nicht öfter als alle zwei Jahre erforderlich.
Lichtverhältnisse
Die beste Beleuchtung ist diffuses Licht. Ist sie direkter Sonneneinstrahlung ausgesetzt, ist eine künstliche Beschattung erforderlich. Die Tageslänge entspricht der Jahreszeit, und es ist keine zusätzliche Beleuchtung erforderlich.
Wichtig:
Wenn die Pflanze der Sonne ausgesetzt wird, kann sie Verbrennungen auf den Blättern verursachen. Sie sehen aus wie blassbraune, unregelmäßig geformte Flecken.
Temperaturregime
Die Temperatur des Acanthostachis variiert je nach Jahreszeit:
- Im Frühling und Sommer sollte die Temperatur bei 20-25 Grad liegen;
- Im Herbst muss die Temperatur allmählich auf Wintertemperaturen gesenkt werden;
- In den Wintermonaten sollte die Temperatur zwischen 14 und 18 Grad liegen.
Luftfeuchtigkeit
Diese Blume ist in den feuchten Subtropen beheimatet und daher besonders anspruchsvoll, was die Luftfeuchtigkeit angeht. Um eine hohe Luftfeuchtigkeit aufrechtzuerhalten, sollte Acanthostachis täglich mit Wasser besprüht werden, das zuvor abgezapft wurde. Ein optimaler Feuchtigkeitsgehalt der Luft kann durch den Einsatz eines Luftbefeuchters erreicht werden.
Bewässerung
Verwenden Sie zum Gießen nur weiches, zimmerwarmes, abgesetztes Wasser. Gießen Sie so lange, bis die Erde vollständig befeuchtet ist und überschüssiges Wasser aus der Schale entfernt wurde. Bei Epiphyten besprühen Sie das Wurzelwerk und befeuchten das Moos.
Die Häufigkeit der Bewässerung hängt von der Jahreszeit ab:
- Im Sommer – reichlich, jeden zweiten Tag;
- Im Herbst und im Frühjahr: nachdem die oberste Bodenschicht vollständig ausgetrocknet ist;
- Im Winter: nicht öfter als einmal pro Woche; Gießen, nachdem der Boden vollständig ausgetrocknet ist.
Wichtig:
Sowohl ein Mangel an Feuchtigkeit als auch zu viel Feuchtigkeit sind gefährlich für die Entwicklung der Pflanze. Zu viel Feuchtigkeit kann dazu führen, dass das Wurzelsystem von Acanthostachis verrottet.
Düngung
Düngen Sie mit einer Bromelienmischung, vorzugsweise mit einem für Bromelien geeigneten Dünger. Im Frühjahr und Sommer sollte die Düngung einmal pro Woche erfolgen. In den Herbst- und Wintermonaten sollte überhaupt kein Dünger ausgebracht werden.
Ausbreitung
Eine einfache Vermehrungsmöglichkeit ist die Teilung eines ausgewachsenen Strauches. Acanthostachys wächst schnell, so dass in einem Jahr mehrere junge Triebe gebildet werden können. Der Zeitpunkt der Ablösung kann durch das Vorhandensein von Rosetten bestimmt werden. Wenn sie jung sind, sollten die Rosetten gut ausgebildet sein.
Bei der Vermehrung ist es nicht erforderlich, die ausgewachsene Pflanze aus dem Boden zu nehmen. Es genügt, den Sprössling mit einem scharfen Messer an der Basis abzuschneiden. Behandeln Sie die Wunde unmittelbar danach mit Holzkohle (an den Ablegern und an der Mutterpflanze). Setzen Sie den Setzling in ein leicht feuchtes Substrat und decken Sie ihn mit einem Gewächshaus ab. Sie sollte unter diesen Bedingungen gehalten werden, bis 2-3 vollständige Wurzeln entstanden sind. Nach dieser Zeit kann sie in einen Topf umgetopft und das Gewächshaus entfernt werden.
Eine weitere Vermehrungsmethode ist das Aussäen. Behandeln Sie das Pflanzgut zunächst mit einer schwachen Lösung von Mangan oder einem Fungizid. Dann gleichmäßig auf zerkleinertes Moos verteilen, mit einer Spritzpistole anfeuchten und mit Glas abdecken. Bis zum Erscheinen der ersten Blätter sollten die Sämlinge bei einer Temperatur von 20 Grad unter Glas gehalten und regelmäßig mit Wasser besprüht werden. Die jungen Acanthostachys können nach dem Erscheinen des dritten vollen Blattes in separate Gefäße gepflanzt werden.
Mögliche Probleme
Aufgrund ihrer hohen Anpassungsfähigkeit verzeiht diese Zimmerpflanze viele Unzulänglichkeiten in der Pflege. Die häufigste Ursache für Probleme sind Schmierläuse und Schuppenwürmer. Diese Schädlinge mögen Pflanzen mit dünnen Blättern. Um sie loszuwerden, sollte eine Insektizidbehandlung durchgeführt werden.
Vorsicht!
Zur Bekämpfung werden die folgenden Produkte empfohlen: Aktara, Biotlin, Calypso, Confident, Confidor, Fitoverm.
Andere Probleme, ihre Ursachen und Methoden zu ihrer Beseitigung:
- Feuchte Blattspitzen weisen auf eine niedrige Luftfeuchtigkeit hin. Sprühen ist notwendig und regelmäßiges Befeuchten ist erforderlich;
- Braune Flecken auf den Blättern – es wird Wasser mit einem hohen Härtegrad verwendet. Leitungswasser muss vor der Verwendung mindestens 24 Stunden lang stehen gelassen werden;
- hellbraune oder gelbe Flecken – Sonnenbrand. Sie treten bei direkter Sonneneinstrahlung auf;
- Austrocknung und Sprödigkeit der Blätter – niedrige Luftfeuchtigkeit oder zu kaltes Wasser zum Gießen. Es lohnt sich, die Pflanze täglich zu besprühen und mit zimmerwarmem Wasser zu gießen.
Acanthostachis ist eine schöne und exotische Pflanze. Bei richtiger Pflege wird sie ihren Besitzer mit ihrem ungewöhnlichen Aussehen und ihrer Blütenpracht erfreuen.