Seit der Kindheit ist jeder daran gewöhnt, zu denken, dass Bananen ausschließlich auf Palmen wachsen. Es stellt sich heraus, dass die Banane ein Gras ist. Natürlich nicht die Art, die auf Rasenflächen wächst, sondern eine riesige, 5-15 m hohe Pflanze. Bananen haben Stämme wie Bäume. Der Bananenstamm sieht eher wie eine Kartoffel aus und ist kaum über dem Boden zu sehen. Sie hat jedoch sehr große fächerförmige Blätter, die 6 Meter lang und 1 Meter breit sind. Neue Blätter wachsen über den alten, die absterben. Die Blattbasen winden sich umeinander und bilden eine mehrschichtige Röhre, den Pseudostamm.
Die Banane wächst recht schnell – in einem Jahr kann die Pflanze eine Höhe von 8 Metern erreichen. Nach der Bestäubung fallen die Deckblätter ab, und anstelle der Blüten bilden sich Früchte. An einem einzigen Blütenstiel befinden sich so viele seitliche Blüten und Blütenstände, dass die Früchte, die sich näher an der Basis befinden, bereits reif sind, wenn sich die letzten Deckblätter an der Spitze zu öffnen beginnen.
Wie man eine Banane zu Hause anbaut
Die Zimmerbanane wird als Zierpflanze angebaut. In einer Wohnung kann sie eine Höhe von 2 Metern erreichen. Da die Bananenfrucht sehr schmackhaft ist, möchte jeder Fan wissen, wie man eine Banane zu Hause anbaut.
Hierfür gibt es einige Regeln:
- Beleuchtung. Die Zierbanane und ihre Früchte brauchen viel Licht, um zu wachsen und sich zu entwickeln. Daher ist es ratsam, die Pflanze auf einer Fensterbank zu halten. Wenn nicht viel Licht vorhanden ist, muss man dem Baum zusätzliches Licht geben. Um die Banane zu schützen, wenn sie auf einem Balkon steht, sollten Sie sie hinter einem Gaze-Netz vor direkter Sonneneinstrahlung schützen. Auch eine zu Hause gepflanzte Banane mag keine Zugluft.
- Temperatur. Wenn die Banane speziell zu Hause angebaut wird, braucht sie eine angemessene Temperatur. Die idealen Temperaturen liegen bei 26-35 °C am Tag und 23-29 °C in der Nacht. Sinkt die Temperatur auf 15 °C, kann das Wachstum der Bananen erheblich beeinträchtigt werden, und bei 10 °C kann es zu einem völligen Wachstumsstopp kommen. Allerdings gibt es einige Sorten, die auch niedrige Temperaturen recht gut vertragen.
- Luftfeuchtigkeit. Erhöhte Luftfeuchtigkeit ist die beste Voraussetzung für einen erfolgreichen Bananenanbau zu Hause. Sprühen Sie die Pflanze so oft wie möglich (mindestens ein- bis zweimal täglich). Es lohnt sich auch, einen Behälter mit feuchtem Blähton daneben zu stellen. Im Winter kann nur einmal pro Woche gesprüht werden.
- Bewässerung. Bananenblätter haben eine relativ große Verdunstungsfläche, daher sollten sie häufig und reichlich gegossen werden. Für den Anbau von Bananen muss man auch die Temperatur des zu gießenden Wassers im Auge behalten. Sie muss weich und warm sein. Die Flüssigkeit muss ca. 1 Tag lang stehen bleiben. An den Bananenblättern kann oft Staub haften, der dann entweder vorsichtig abgewischt oder aufgestreut wird. Sparsam gießen und die Erde mindestens 2-3 cm austrocknen lassen. Wenn die Erde bröckelt, wenn man sie mit den Fingern drückt, kann man weiterhin großzügig gießen. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie die Pflanze nicht gießen, da dies zu Fäulnis an den Wurzeln führen kann.
- Düngemittel. Die Bananenpflanze für den Innenbereich wächst recht schnell und braucht daher gute Pflege und Düngung. Sie muss während der Wachstumsperiode besonders häufig gedüngt werden. Es ist besser, wenn Sie Ihren eigenen Dünger herstellen, denn Chemikalien können die Wurzeln stark verbrennen. Im Sommer muss normalerweise häufiger gefüttert werden (einmal pro Woche) und im Winter seltener (einmal pro Monat). Die Düngung sollte am besten nach dem Gießen erfolgen. Die besten Düngemittel sind Humus, Asche und Gründünger. Zur Herstellung von Humusdünger lösen Sie 200 Gramm Kuhhumus in 1 Liter kochendem Wasser auf und lassen ihn über Nacht einweichen. Verdünnen Sie den Aschedünger in einem Verhältnis von 1 Esslöffel pro 1 Liter Wasser. Für die Zubereitung von Seitendünger hacken Sie ein Gras oder Unkraut und übergießen es mit kochendem Wasser. Das Verhältnis ist dasselbe: 1 Esslöffel pro 1 Liter Wasser.
- Bepflanzung. Ebenso wichtig ist es, zu wissen, wie man eine Banane pflanzt und wie man sie in der ersten Zeit pflegt. Zunächst einmal muss der richtige Topf ausgewählt werden. Sie sollte relativ klein sein. Wenn Sie die Pflanze in einen zu großen Topf pflanzen, wird das Wurzelsystem verfaulen und die Pflanze absterben. Wie fast alle Zimmerpflanzen mögen auch Bananenpflanzen säurehaltigen Boden. Es ist auch eine gute Idee, sie aufzulockern, damit die Früchte größer und gesünder werden. Auf den Boden des Topfes, in dem die Banane gepflanzt wird, sollte eine gute Drainage aus groben Kieselsteinen gelegt werden. Diese sollte mit grobem Sand bedeckt werden, und dann sollte die Pflanze mit frischer Erde bedeckt werden. Sie können auch zwei kleine Löcher in den Topf machen, damit die Pflanze etwas Luft in die Erde bekommt.
Die Erde selbst sollte im Wald unter Linden oder Akazien gesammelt werden. Sammeln Sie die Erde des Mutterbodens und bereiten Sie daraus eine Mischung für die Anpflanzung von Bananen vor. Für 10 Liter Erde sollten 1 Liter Humus, 2 Liter grober Sand und ein halber Liter Baumasche verwendet werden. Um Krankheiten und Schädlinge loszuwerden, mischen Sie alles zusammen, gießen Sie kochendes Wasser darüber und dämpfen Sie es gründlich.
Vermehrung von Bananen zu Hause
Bananen können im Haus vegetativ, durch Seitentriebe und durch Samen vermehrt werden. Im ersten Fall der Vermehrung werden viele Seitentriebe um den Hauptstamm herum gebildet. Der junge Spross ersetzt schließlich den bestehenden. Diese Seitentriebe werden von der Hauptpflanze getrennt und in neue Töpfe gepflanzt.
Sie können die Banane auch durch Samen vermehren. Weichen Sie die Samen eine halbe Stunde lang in einer Manganlösung ein, um sie zu desinfizieren. Vergraben Sie sie jedoch nicht in der Erde, sondern drücken Sie sie nur leicht in das Substrat. Für eine erfolgreiche Keimung stellen Sie den Saatbehälter in einen Polyäthylenbeutel, nachdem Sie zuvor einen 10 cm hohen Metallrahmen auf die Erdoberfläche gelegt haben. Dank dieser Bemühungen wird es möglich sein, das erforderliche Mikroklima zu erreichen. Befolgen Sie dann die gleichen Anweisungen wie bei der Pflanzung.
Interessante Fakten:
- Die gelbe, sichelförmige Frucht der Pflanze sieht überhaupt nicht wie eine Beere aus, obwohl wissenschaftlich erwiesen ist, dass es sich bei der Banane um eine Beere handelt, allerdings mit einer „ledrigen“ Schale und einem sehr süßen Fruchtfleisch, das eine große Anzahl von Samen enthält (im Inneren sind kleine schwarze Punkte zu sehen).
- Nicht alle Arten haben die gleiche Art von Früchten, die man auf dem Markt oder im Laden kaufen kann. Es gibt kürzere Früchte, einige, die rund oder sogar fast rund sind, einige, die länger sind und einige, die dünner sind.
- Bei einigen Arten ist die Schale bei der Reife nicht gelb, sondern rot. Aber solche Bananen sind fast unmöglich zu finden, da sie sich nicht gut transportieren lassen.
- Nach der Fruchtbildung stirbt der große, bodenständige Teil der Banane ab, aber an der Basis des Stiels treiben neue Triebe aus, die das Leben der Pflanze fortsetzen.